Astrid Lindgren
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NaturMenschGesellschaft
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Musical "d'Chinderbrugg"

Das 3. Quartal der 3. Klasse stand ganz im Zeichen der Vorbereitung und Aufführung des Kindermusicals «d’Chinderbrugg». 

Die Geschichte nach dem Bilderbuch von Max Bolliger beginnt so: «An einem Fluss wohnen zwei Bauern, der eine am rechten, der andere am linken Ufer. Die beiden können sich überhaupt nicht leiden und gönnen einander nichts. Als der eine seinen Hof erweitern will, spitzt sich die Lage zu. Doch die Kinder der Bauern lernen sich beim Spielen am Fluss kennen. Durch sie finden die Bauern schliesslich zueinander.»

Bevor die SchülerInnen ihre Rollen zugeteilt bekamen, führte der Lehrer mit ihnen ein Casting im Singen durch, denn das Singen in diesem Musical ist genauso wichtig, wie das Vorspielen selbst und musste darum genau zwischen dem Vorsingen und Vorspielen abgewogen werden. Schliesslich standen die Rollen fest und entsprechend mussten sich die Kinder auch zuhause vorbereiten. In den folgenden Wochen mussten die Kinder als Hausaufgabe nämlich hauptsächlich Rollen üben oder Musikstücke auswendig lernen, aber auch ihre Verkleidung zusammenstellen.

Im Schulzimmer wurde eine provisorische Bühne eingerichtet. Darauf übten die Kinder Szene um Szene, Musiklied um Musiklied, fast täglich. Währenddessen gestalteten die Drittklässler auch die Kulissen für die Bühne.

Etwa zwei Wochen vor den Aufführungen chauffierte der Klassenlehrer alles Material zur Heilsarmee, wo nun die Proben nochmals intensiviert werden sollten. Die Musikanlage wurde neu aufgestellt, die Kulissen provisorisch hingestellt. Zwischen den Proben fanden noch Gottesdienste und andere Sachen statt, erst am Sonntag vor den beiden Hauptevents durfte alles fix installiert werden. Auch die riesigen Tische von der Heilsarmee mussten noch gegen zwei kleinere Schulpulte ausgewechselt werden. Zum Glück standen aber der Klasse beim Aufstellen, Zügeln und bei allen wichtigen Proben und den beiden Aufführungen die Eltern von Mia und Ben zur Verfügung, unser Schulsozialarbeiter bediente die Musikanlage.

Die 1. Probe war noch ein wenig katastrophal (in den Augen des Lehrers), dann aber steigerte sich die Klasse täglich merklich. Alle Kinder gaben ihr Bestes, es entstand eine wunderschöne, spezielle Stimmung. Bei der Hauptprobe war das ganze Schulhaus Hemmerswil mit acht Klassen (mit uns neun) dabei, auch einige externe Gäste waren eingeladen. Während der Abendaufführung vor den Eltern und Verwandten waren die Kinder zu Beginn fast noch nervöser. Sobald die Aufführung gestartet hatte, absolvierten jedoch alle Kinder ihre Rollen mit Bravour. Im Anschluss war es fast etwas schade alles wieder abzubrechen. Die Kinder summten noch während Wochen die Musikstücke nach und viele von ihnen hätten wahrscheinlich gerne noch einige Wochen länger «ihr» Musical aufgeführt.

 

Bericht Rolf Vogel; Fotos: Rolf Vogel und Anne Reimann

(weitere Bilder + Film siehe Galerie)